Anlässlich der Galaveranstaltung „Heiteres aus Oper und Operette“ der Opernakademie wurde Helmuth Smola als Leiter des Opernchores verabschiedet. Anke Eva Blumenthal, die seit Jahren die Gesamtleitung dieser Traditionsveranstaltung hat und die Gesangsbeiträge als Pianistin am Flügel begleitet sowie Rouwen Huther als Moderator hatten hierfür ein tolles Programm zusammengestellt. Bekannte und berühmte Arien und Duette aus Opern und Operetten bescherten den Anwesenden in der ausverkauften Bad Orber Konzerthalle einen beschwingten Abend, der mit dem „Orber Feuerwerk“ und den Klängen zum „Feuerstrom der Reben“ endete und Begeisterungsstürme beim Publikum hervorrief.
Beim Abschied von Helmuth Smola kam allerdings Wehmut auf. Der Kulturpreisträger des Main-Kinzig-Kreises und Leiter des Main-Kinzig-Kammerorchesters ist der Chorarbeit für die Opernakademie Bad Orb seit langem verbunden. Bereits bei der ersten Inszenierung 1987 stand er mit dem Chor St. Martin, den er über 30 Jahre leitete, bei „Die Hochzeit des Figaro“ auf der Bühne. Ab 2003 übernahm er die Einstudierung des Opernchores mit der Oper „Zar und Zimmermann“. Der Chor demonstrierte anhand des majestätischen „Halleluja“ von Händel, wie es in der „Nach-Smola-Zeit“ aussehen könnte: Statt Gesang sahen die Zuschauer auf große Kartons gemalte Buchstaben, die im Takt zur vom Band abgespielten Musik von den Sängerinnen und Sängern hochgehalten wurden – ein „nonverbaler Chorgesang“. Mit Präsenten und „Danke-Schildern“ sowie Worten und Blumen für seine Ehefrau dankten auch die Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Karin Metzler-Müller, und der Kuratoriumsvorsitzende Gerhard Heim sowie Anke Eva Blumenthal unter großem Beifall dem engagierten und beliebten Chorleiter.

Bildunterschrift (von links): Anke Eva Blumenthal, Gerhard Heim, Dr. Karin Metzler-Müller, Roswitha und Helmuth Smola