Der Opernsommer in Bad Orb brillierte dieses Jahr mit der beliebten Operette „Die lustige Witwe“ (Franz Lehár). Vom 10. bis zum 13. August 2017 begeisterte die spritzige 50er-Jahre Inszenierung von Erik Biegel die Besucher in der ausverkauften Bad Orber Konzerthalle. Zu dem Erfolg trugen außerdem die musikalische Leitung von Michael Millard bei, der mit einem 45-köpfigen Orchester jeden Abend für berauschende Klänge sorgte, sowie Felicitas Hadzik, die für tänzerischen Einlagen und die gefeierten Choreografien des Tanzensembles verantwortlich war.Der Opernsommer in Bad Orb brillierte dieses Jahr mit der beliebten Operette „Die lustige Witwe“ (Franz Lehár). Vom 10. bis zum 13. August 2017 begeisterte die spritzige 50er-Jahre Inszenierung von Erik Biegel die Besucher in der ausverkauften Bad Orber Konzerthalle. Zu dem Erfolg trugen außerdem die musikalische Leitung von Michael Millard bei, der mit einem 45-köpfigen Orchester jeden Abend für berauschende Klänge sorgte, sowie Felicitas Hadzik, die für tänzerischen Einlagen und die gefeierten Choreografien des Tanzensembles verantwortlich war.


Um die „lustige Witwe“ aufleben zulassen, fand dieses Jahr zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit einer Choreografin und einem Tanzensemble statt. Durch diese wurde vielen Szenen Leben eingehaucht und beeindruckende Bilder geschaffen, die das Publikum in die Geschichte einluden.Somit durften die Tänzerinnen Natalie Grünstern, Patricia Kain, Lisa Rieger, Bryenna Schmitt, Luisa Schaub, Larissa Zimmer sowie die Tänzer Florian Bach, Percy Millard, Andreas Miller und Alexander Stock die Operette eröffnen. Als Bedienstete des Hauses, die alles für einen Empfang vorbereiteten, luden sie mit schauspielerischem Können und einem Walzer, der die Hausarbeit vergessen ließ, das Publikum in die Szenerie des ersten Aktes ein.

Es folgen weitere erfrischende tänzerische Einlagen von Solisten und Chor, bis im zweiten Akt alle gemeinsam einen „Letkiss“ auf die Bühne legten. Ein phänomenales Bild, in dem sämtliche Mitwirkenden auf der Bühne tanzten. Mit geschickter Überleitung wurde das Tanzfest zu einer Tanzvorführung des Tanzensembles. Hier zeigten die Tänzer, dass sich die wochenlange Arbeit gelohnt hatte. Spritzig und taktvoll wurde jetzt paarweise ein „Lindy Hop“ vorgeführt. Schnelle Beinarbeit, Drehungen und Hebungen haben hier der Musik einen neuen Anstrich verpasst.


Von einem großen Spektakel ging es nahtlos über in einen Blütentanz. Mit Schirmen ließen die Tänzer Blüten auf- und zublühen und erweckten so eine ganze Blütenlandschaft zum Leben. Mit abgestimmtem Lichtspiel wurde so das Publikum verzaubert. Hier haben die Ideen von Erik Biegel und die Umsetzung von Felicitas Hadzik perfekt harmoniert.


Der große tänzerische Höhepunkt wurde mit dem weltbekannten Lied der Grisetten mit tosendem Beifall beklatscht. Die Revuenummer „Ja wir sind es, die Grisetten“ bekam ebenfalls einen neuen Anstrich. In niveauvoller Nachtclubatmosphäre tanzten die sechs Tänzerinnen auf den Tischen, zeigten Gelenkigkeit und gut einstudiertes, synchrones Posing. Eine Showline à la „A Chorus Line“, bei der die Zylinder flogen, animierte das gesamte Publikum zum Mitklatschen. Auch die beiden Hauptrollen Vallencienne und Njegos sowie die vier Tanzherren waren Teil der großen Shownummer und zogen zum Schlussakkord alle vor Vallencienne ihren Hut.
Den Hut konnte man nach dieser Leistung auch vor dem Tanzensemble und der Choreografin ziehen. Innerhalb kurzer Zeit hat sich diese zusammengewürfelte Truppe zu einem echten Team entwickelt. Sie wagten sich an für sie noch unbekannte Tanzstile wie den „Lindy Hop“ und bestachen am Ende nicht nur mit einer gekonnten und harmonisch gestalteten Choreografie, sondern auch mit Ausstrahlung und perfekter Umsetzung ihrer Rollen. Ob als Zimmermädchen, Bodyguard, Tänzer oder Freudenmädchen, jeder Auftritt zeigte Facette und Talent und bereicherte die diesjährige Produktion der Opernakademie Bad Orb.